In ländlich gelegenen Gärten lassen Obstgärtner beim winterlichen Schnitt gerne etwas frisches Schnittgut an äußeren Bereichen liegen. Ein solcher Haufen wird von Rehen und anderen winterhungrigen Wildtieren nämlich zuerst angenagt. Die Ablenkung alleine genügt aber nicht. Spätestens wenn man am Geäst Nagespuren entdeckt, ist an Schutzmaßnahmen vor allem für die jungen Obstbäume zu denken. Recht effektiv geht das mit Drahthosen oder (licht- und luftdurchlässigen!) Kunststoffmanschetten, die man um die Stämme legt. Um Kanninchen abzuhalten, sollte ein Drahtzaun mindestens 20 cm unter die Erde reichen, gegen Rehwild sollte er mindestens 150 cm hoch sein. Im Handel finden sich auch unschädliche Mittel, die man auf die Rinde streicht und deren Duft die Tiere vertreibt. Es gibt auch elektronische Bewegungsmelder, die die Eindringlinge mit hochfrequenten Ultraschalltönen oder Blitzlichtern vergraulen.