Ganz anders als die verfrorenen transatlantischen Vettern, den Stangen- und Buschbohnen, verträgt die Dicke Bohne kühle Temperaturen. Sie steckt sogar Fröste bis -5 °C weg und gehört damit zu den ersten Gemüsen, die ins Beet gesät werden können, bei offenem Boden bereits im Februar. Vermeintliche kulinarische Nachteile gegenüber den eleganteren anderen Bohnenarten gleicht die Dicke Bohne mit anderen Geschicken aus. Als Frühstarterin gibt sie eine ausgezeichnete Vorkultur ab, die mit ihrem weit greifenden Wurzelwerk feste Böden aufschließt und in Symbiose mit Knöllchenbakterien eine Menge Stickstoff aus der Bodenluft bindet. Ausserdem lässt sie sich gut als Windfang für empfindliche Kulturen nutzen, die später das Beet beziehen, z. B. Gurken. Lassen Sie die Bohnen deshalb am besten in einer Reihe am Beetrand ranken.