Wer sich gerne und zu einem hohen Anteil vegetarisch ernährt, der legt auch Wert auf Abwechslung, sowohl was den Geschmack als auch die damit einhergehenden Inhaltsstoffe betrifft. Ein bisher noch wenig bekannter Vitaminspender ist der („Römische“) Schildampfer (Rumex scutatus), ein Knöterichgewächs aus Gebirgsgegenden Europas und Vorderasiens. Dort wächst er gerne auf sonnigen, steinigen Fluren und ist in bis über 2.000 m Höhe heimisch, zum Beispiel in den Allgäuer Bergen.
Aufgrund ihres feinsäuerlichen Aromas haben sich seine leicht fleischigen Blättchen als Salatzutat, Suppengewürz oder für Kräuterquarks bewährt, fast ganzjährig. Besonders Kinder erfrischen sich gerne direkt vom Beet mit der fruchtigen Säure.
Aufgrund seiner Anspruchslosigkeit am Naturstandort wächst das Kraut auch im Garten selbst auf steinigen Böden und bildet etwa 25 cm hohe Polster. Es verbreitet sich sehr vital, sowohl durch seine Wandertriebe als auch durch Samen, die ab Frühsommer massenhaft an lockeren aufrechten, unscheinbaren Blütenrispen sitzen. Am besten schneidet man sie rechtzeitig zurück.
Auch durch Anbau in einem Kübel, der sehr einfach gelingt, lässt sich die Ausbreitung einschränken. Neben der abgebildeten Sorte mit graugrünem Laub gibt es auch eine reingrüne.