Fast alle Blütensträucher lassen sich in der laublosen Zeit ganz einfach durch Steckhölzer vermehren. Der Aufwand lohnt sich so richtig, wenn gleich mehrere Pflanzen benötigt werden, beispielsweise für eine Blütenhecke. Das Ausgangsmaterial liefern kräftige einjährige Triebe von gesunden Sträuchern. Schneiden Sie diese Triebe in etwa scherenlange Teilstücke. Achten Sie darauf, dass jedes Steckholz oben und unten mit einer Knospe oder einem Knospenpaar abschließt. Wenn der Boden nicht gefroren ist, kann man die Hölzer gleich an einem schattigen Gartenplatz stecken. Die Erde sollte humos und locker sein und das Teilstück so tief darin versenkt werden, dass nur noch das obere Viertel herausschaut. Angießen nicht vergessen! Im Frühjahr treiben die Hölzer frische Triebe, die Sie dann im Frühsommer etwas stutzen sollten, um die Verzweigung des Strauchs anzuregen. Im Herbst dürfen die Pflanzen dann an ihren endgültigen Standort umziehen. Da bei dieser winterlichen Vermehrungsmethode mit Ausfällen zu rechnen ist, sind immer ein paar mehr Hölzer zu stecken, als benötigt werden.