Im Juli, kurz vor der Blüte, enthalten Pfefferminzblätter den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen. Um sich einen Tee-Vorrat anzulegen, schneidet man das Kraut an einem sonnigen Vormittag handbreit über dem Boden ab. Schütteln Sie die Triebe gut aus und entfernen Sie kranke und schmutzige Blätter. Waschen sollte man das geschnittene Kraut nicht, denn feuchte Blätter trocknen langsamer und neigen dabei zum Schimmeln.
Zum Trocknen breitet man die Triebe entweder flächig auf Papier aus oder bindet sie zu lockeren Sträußchen zusammen und hängt sie kopfüber an einem luftigen und unbedingt schattigen Ort auf. In der prallen Sonne würde sich ein Teil des Aromas in Luft auflösen. Falls kein Dachboden, Gartenhäuschen oder anderer Trockenplatz zu Verfügung steht, können Sie das Kraut auch im Backofen bei sehr niedrigen Temperaturen und spaltbreit geöffneter Backofentür trocknen.
Die Blätter sind teefertig, wenn sie zwischen den Fingern zerbröseln. Nun können sie in luftdicht verschließbaren Gläsern kühl, trocken und am besten dunkel aufbewahrt werden.