Wer im kommenden Winter kräftige Chicoréerüben zu zarten Sprossen treiben will, sollte das Feingemüse jetzt im Mai säen. An einem früheren Termin können kühle Temperaturen die zweijährige Pflanze schon im ersten Jahr zur Blütenbildung reizen und damit zum Treiben ungeeignet machen. Problematisch ist auch eine späte Saat ab Juni: Den Rüben bleibt nicht mehr ausreichend Zeit sich zum Herbst hin voll zu entwickeln und sie treiben im Winter nur mickrige Sprosse. Die Samen können in einem Reihenabstand von 30 cm direkt ins Beet gesät werden. Die Rüben erreichen ihren optimalen Durchmesser von 3 bis 7 cm, wenn man sie nach dem Auflaufen in der Reihe auf 8 bis 10 cm vereinzelt. Beachten Sie, dass der Chicorée seine Pfahlwurzel tief in den Boden strecken will. In schwerer und verdichteter Erde werden die Rüben „beinig" und lassen sich nur schwer roden. Mit etwas Kompost und Sand und einer tiefgründigen Bodenlockerung lassen sich solche rübenfeindliche Verhältnisse wieder gerade rücken.