Eine gute Nachricht kommt von einer staatlichen Pressestelle: Mitarbeiter der Botanischen Staatssammlung München haben im Botanischen Garten München-Nymphenburg festgestellt, dass dort neuerdings 106 Wildbienen-Arten vorkommen – 15 mehr als bei der letzten Zählung und 27 mehr als vor 20 Jahren. Sie kommentieren dazu, es sei eine weit verbreitete Fehleinschätzung, dass am derzeit festgestellten drastischen Insektenrückgang die Klimaerwärmung mit schuld sein könnte. Es sei jedoch schon lange bekannt, dass diese eher zu einer Vermehrung der Insektenanzahl führt. Denn wärmeliebende Insekten sind im mediterranen Klima sowie in den Tropen schon immer zahlreicher als in mehr nördlichen Breiten. Unter den neu im Botanischen Garten angekommenen Bienen sind daher mehrere Arten, die bis vor ca. 20 Jahren nur von den Wärmeinseln Deutschlands bekannt waren. Mehr zu den Wildbienen des Botanischen Gartens München erfahren sie unter http://www.botmuc.de/de/bienen/.
2013 hat die Baumschule Lubera die Ölweide (Elaeagnus) aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt und ihre Fruchteigenschaften unter dem Namen Pointilla bekannt gemacht. Heute, 5 Jahre später, kann die Buchser Baumschule eine neue Sorte mit verbesserten Eigenschaften präsentieren: ‚Pointilla Fruithunters Cherrific’ wird nicht wie ihre Vorgänger erst im späten Herbst reif, sondern bereits ab Mitte Juni mit anderen frühen Strauchbeeren. Und diese neue Elaeagnus-Fruchtsorte reift nicht nur früher: Die charakteristisch gepunkteten Früchte, die mit ihren langen Stielen an Sauerkirschen erinnern, werden mit 1-2 cm auch größer, kräftiger Orangerot und schmecken saftiger und fruchtiger, mit einer erfrischenden Zucker-Säure-Kombination. Der weiche Stein kann mitgegessen werden.
Wer jetzt süße Himbeeren in seinen Garten pflanzt, der sollte unbedingt darauf achten, dass ein weiter Reihenabstand von 2 m eingehalten wird. Denn so können die Triebe gut von Luft umströmt werden und rasch abtrocknen, was dem Befall mit Schadpilzen und somit auch der gefürchteten Himbeerrutenkrankheit vorbeugt.
Der April naht – und damit der Monat, in dem sich wieder der Fruchtertrag vieler Obstgehölze entscheidet. Denn wenn wie vergangenes Jahr zwischen 18. und 22. April die Temperaturen nochmal bis –7 °C fallen, ist je nach Lage und aktuellem Stadium der Obstart die Ernte in Gefahr. Dabei unterscheiden sich auch die Sorten gewaltig: Während sich z.B. ‚Gala’ bei Beobachtungen als sehr widerstandsfähig erwiesen hat, bei der selbst nach strengen Nachtfrösten noch 75 % der Blüten überlebt haben, entwickelten sich bei ‚Pilot’ nur etwa 6 % der Blüten weiter.
‚Ladina’ ist eine recht junge Züchtung aus Wädenswil mit den Elternsorten ‚Topaz’ und ‚Fuji’. Aufgrund der nachgewiesenen Robustheit gegenüber Schorf und sogar Feuerbrand wurde diese Apfelsorte im biologischen Anbau sofort begeistert aufgenommen. Der mittelstark wachsende Baum trägt schon nach wenigen Jahren mittelgrosse, leuchtend rote Äpfel. Das knackig-saftige Fruchtfleisch beeindruckt durch sein harmonisches, süss-säuerliches Aroma mit einer leicht exotischen Note, die an Litschi erinnert. Erntereif sind die zahlreichen Früchte etwa Mitte September; kühl gelagert bleiben sie bis Ende Februar genussfähig. Wer also ohne chemischen Pflanzenschutz auskommen und dennoch regelmäßig geschmacklich überzeugende Äpfel ernten möchte, der ist gut beraten, es einmal mit ‚Ladina’ zu versuchen. www.artevos.de
Wenn es nach der Biotech- und Agrarindustrie geht, sollen neue gentechnische Verfahren rechtlich nicht mehr als Gentechnik eingeordnet werden. Dagegen wendet sich die Schweizerischen Allianz Gentechfrei, der sich auch ProSpecieRara angeschossen hat, und fordert in ihrer Petition, dass auch neue gentechnische Verfahren als Gentechnik gelten und somit den entsprechenden Gesetzen und Deklarationspflichten unterstellt werden. Die Website keine-neue-gentechnik.ch zeigt anhand vieler Beispiele die Problematik auf.
Balkon- und Terrassengärtner müssen auf eine reiche Apfelernte nicht mehr verzichten. Mit der Sorte 'Gullivers'® kommt ein neuer Apfel-Zwerg groß raus, neben dem man sich vorkommt wie der gleichnamige Reisende im Lande Liliput – wie ein Riese.
Im Vorfeld der Gartentage (4.–6. Mai) findet am 3./4. Mai 2018 in der Inselhalle das hochkarätige „1. Gartensymposium am Bodensee“ statt. Bodenseegärten und Lindau Tourismus laden in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesakademie für Weinbau und Gartenbau zum ersten Gartenstelldichein in der Neuen Inselhalle Lindau. Dabei geht es um die Sensibilisierung für das Thema Gärten, nicht zuletzt im Hinblick auf den Gartentourismus rund um den Bodensee: Verschiedene Referenten aus vier Ländern erörtern entsprechende Fragestellungen anhand von Impulsvorträgen und Praxisbeispielen. Der Freitag ist für Garten-Exkursionen in der Umgebung reserviert und mündet in den gemeinsamen Besuch der Tagungsteilnehmer auf den Gartentagen.
Weitergehende Infos und Anmeldung: www.gartensymposium.eu
Gemäss dem libyschen Autor Hisham Matar kommen Maulbeeren „direkt aus dem Himmel“ und sind ein „Engelsgeschenk“. Himmlisch schmecken auch die bis zu 10 cm langen Maulbeerfrüchte von GIANT PAKISTAN. Sie sind bei Vollreife dunkelrot-purpurn, süss, sehr wohlschmeckend und fester als andere Maulbeeren; GIANT PAKISTAN wird als eine der am besten schmeckenden Maulbeeren beurteilt. Die dunklen Früchte enthalten eine Vielzahl von Vitaminen, Mineral-, Ballaststoffen und Antioxidantien. Sie können frisch verzehrt, getrocknet und zu Konfitüre und Kompott verarbeitet werden. Die Ernte geht über den ganzen Sommer. Der bis zu 10 m hohe Baum kann durch Schnitt auch als Kleinbaum gut in Form gehalten werden. Morus macroura, heimisch im Himalaya, Tibet, Indochina, hat grosse, herzförmige Blätter, ist winterhart bis -10/15°C und selbstfruchtbar.
Weitere Infos und Bezug: www.haeberli-beeren.ch
Die nächsten Gartentage Lindau finden heuer von 4.-6. Mai statt.
Einen Vorgeschmack bietet der Fernsehbeitrag des SWR vom letzten Jahr. Trotz regnerischem Wetter sind es schöne Eindrücke und interessante Stimmen, die die 3 Kamerateams und der Moderator der SWR-Sendung "Treffpunkt" bei den Gartentagen Lindau 2017 eingefangen haben. Hier können Sie die Sendung nachsehen.