Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr, werden die Gartentage auch heuer wieder von 5.-8. April bei der großen Vorarlberger Frühjahrsmesse in Dornbirn vertreten sein. In Halle 12 werden in floristisch gestaltetem Ambiente wieder ausgewählte Gartentage-Aussteller einen Vorgeschmack auf die Veranstaltung in Lindau (4.-6. Mai) geben. Darunter die bekannte Bio-Gärtnerei Herb aus Kempten mit einem großen Angebot an Gemüsesetzlingen und Kräutern oder die Rottaler Pfingstrosen-Gärtnerei mit einer tollen Sorten-Auswahl. Neben modernem Gartengerät und Rasenrobotern der Firma Böhler wird diesmal auch The Great British Garden Company mit stilvollen Gartenwerkzeugen und Utensilien vertreten sein. Zu begutachten sind auch ausgefallene Gartenmöbel, Whirlpools und kunsthandwerkliche Angebote. Und mitten drin können die Besucher in aller Ruhe einen Kaffee von Karrer's Fahrrad-Kaffee genießen, den viele schon von den Gartentagen Lindau oder der Bregenzer Garten.Kultur her schätzen.
Anlässlich der BIOFACH in Nürnberg, der Weltleitmesse für Biolebensmittel, stellen das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) und Partner die Auswertung der Zahlen 2016 des europäischen Biosektors vor. Demnach legte der Biomarkt in Europa 2016 um 11,4 % auf 33,5 Milliarden Euro zu.
Die Biofläche nahm in Europa und in der Europäischen Union um fast eine Million Hektar zu. 13,5 Millionen Hektar werden biologisch bewirtschaftet (Europäische Union: 12,1 Millionen Hektar). Mit mehr als 2 Millionen Hektar ist Spanien nach wie vor das Land mit der größten Biofläche in Europa, gefolgt von Italien (1,8 Millionen Hektar) und Frankreich (1,5 Millionen Hektar). Liechtenstein weist mit 37,7 Prozent den höchsten Bioanteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche auf, gefolgt von Österreich, dem Land in der Europäischen Union mit dem höchsten Bioanteil.
Die Pro-Kopf-Verbraucherausgaben für Biolebensmittel haben sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Am meisten gaben die Schweizer für Biolebensmittel aus (274 Euro pro Kopf). In einigen Ländern nähern sich die Biomarktanteile von Lebensmitteln der Zehn-Prozent-Marke.
In allen tropischen und subtropischen Ländern sind Süßkartoffeln ein wichtiges Grundnahrungsmittel, das in jedem Hausgarten wächst. Sie stammen ursprünglich aus der Andenregion (Peru; Guatemala) und gelten als sehr wärmebedürftig. Bei uns in Deutschland kennen dieses schmackhafte und gesunde Gemüse bisher nur wenige, vor allem von Reisen. Inzwischen hat man aber herausgefunden, dass die Knollen auch unter unseren klimatischen Bedingungen erfolgreich angebaut werden können.
Pro Specie Rara, die Stiftung zu Erhaltung der genetischen Vielfalt mit Sitz in Basel, regt seit kurzem mit seiner Website www.stadt-tomaten.ch vor allem junge Leute in verdichteten Lebensräumen dazu an, Tomaten, aber auch viele andere erhaltenswerte Gemüse- und Blumensorten auf ihren Balkonen, Dachterrassen und in Hinterhöfen anzubauen. Ein Starter-Kit dazu erleichtert den Einstieg, und es macht sicher großen Spaß, wenn man schon beim ersten Versuch ausgefallene Sorten im Gefäß bewundern und sogar ernten kann. Auf diese Weise hofft man, die Anliegen des Netzwerks auch stärker in die Städte und zu neuen Generationen zu tragen.
Der Beste Zeitpunkt für den Weinrebenschnitt ist Ende Februar / März. Gartenvideo-Blogger und Lubera-Gärtner Markus Kobelt erklärt anhand eines bereits fertig geschnittenen Reb-Spaliers wo man die Schere ansetzen muss.
Mit den länger werdenden Tagen juckt es uns Gärtner wieder im Grünen Daumen. Aber noch ist es zu früh und dunkel, um Gemüsepflänzchen an der Fensterbank hochzupäppeln. Man kann aber die Zeit gut nutzen, um die Gartensaison zu planen und nach besonderen Sorten Ausschau zu halten. Eine enorme Auswahl von über 800 seltenen Gemüse-, Zierpflanzen-, Kartoffel-, Beeren- und Kräutersorten bietet der „Sortenfinder“ um das Netzwerk von von Sativa Rheinau und Coop seinen Unterstützern. Mit CHF 70.–/Jahr können interessierte Freunde der Vielfalt die Erhaltung alter und seltener Sorten unterstützen und gleichzeitig von dem enormen Saatgutangebot profitieren. Den Großteil bekommen die Unterstützer des Netzwerks kostenlos! Hier geht’s zu weiteren Infos und Sortenfinder.
Wie können Streuobstwiesenbesitzer motiviert und unterstützt werden? Dieser Frage ging das Netzwerk der Obst-Fachwarte und Mostereien aus dem Oberschwäbischen Landkreis Biberach nach.
Die Kenntnis von Pflanzenarten ist eine grundlegende Voraussetzung für den Schutz der Artenvielfalt. Was man kennt, schätzt man eher wert als das Unbekannte. Leider ist die exakte Identifizierung für den Laien nicht ganz einfach – und wer will schon immer ein dickes Bestimmungsbuch mit sich herumschleppen. Das Projekt Flora Incognita, ein Verbundprojekt zwischen der Technischen Universität Ilmenau und dem Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena, will nun neue Informationstechniken nutzen, um die Bestimmung von Pflanzen für die Nutzer zu vereinfachen. Eine Smartphone-App analysiert ein Bild der Pflanze (z. B. Blütengröße, Farbe, Blattform) mit intelligenter Bilderkennungstechnik. Zudem sammelt Infos zur Pflanze über Fragen an den Nutzer und gleicht die gesammelten Eingaben schließlich mit Informationen zum Bestimmungszeitpunkt und zum Habitat ab. Eine erste Betatestphase wird im Januar gestartet, im Frühjahr soll die App veröffentlicht werden. Infos dazu gibt’s hier.
Schon jetzt sind Erdbeeren unser beliebtestes Beerenobst. Doch künftig gibt noch einen anderen Grund, die winterharten Stauden zu pflanzen: Seit einigen Jahren wird in den Niederlanden fleissig an bunt blühenden, immertragenden Erdbeersorten gezüchtet.
Auf der Roten Liste bedrohter Obstsorten der Schweiz stehen rund 550 Sorten, von denen der Organisation ProSpecieRara weniger als drei Bäume bekannt sind. Bei der Suche nach neuen Standorten wird daher nun auch Hobbygärtnern das Angebot gemacht, zur Erhaltung dieser Sorten beizutragen. Aufgrund der im Hausgarten oft beengten Verhältnisse bieten sich hierfür kleine Baumformen mit mehreren aufgepfropften Sorten an. ProSpecieRara veranstaltet dazu auch spezielle Veredelungskurse (21. und 28. April). Die verfügbaren Sorten sind auf einer Liste verzeichnet, aus denen sich interessierte Gartenfreunde ihre Favoriten für den eigenen Garten aussuchen können. Sie lässt sich von der Website www.prospecierara.ch herunterladen, wo auch die Kontakte für weitere Informationen zu finden sind.