Wohin mit dem Walnusslaub?

Publiziert in Obstgarten im November

Manches Blattwerk verrottet recht zügig (Obstlaub, Hainbuche, Birke, Haselnuss, Linde, Weide), manches braucht aufgrund eines hohen Gerbsäuregehalts länger, z. B. Eichen- und Walnusslaub. Letztere wirken zudem keimhemmend und haben somit im Gemüsebeet nichts verloren. Wenn Sie die hartnäckigen Laubsorten aber in mäßigen Dosen mit anderen mischen, lassen Sie sich als Mulch in Zier-Rabatten oder unter Sträuchern und Obstgehölzen unterbringen, oder auch kompostieren. Im Rhododendronbeet oder Heidegarten ist Eichen- oder Walnusslaub sogar willkommen! Die Blätter setzen bei der Rotte Säure frei und senken den ph-Wert, ganz so, wie es die Heidegewächse lieben. Tragen Sie aber nicht zu dick auf, sonst vernässt die Schicht und schneidet den flachen Rhododendronwurzeln die Luftzufuhr ab. Es empfiehlt sich, das schwer verrottbare Laub vor dem Mulchen oder Kompostieren mit dem Rasenmäher oder Häcksler zu zerkleinern.