Umgegraben wird, damit der Frost die groben Schollen schwerer (!) Böden in feinere Krümel sprengt. In Extremfällen ist besondere Ausdauer und Kraft gefordert: Beim so genannten Holländern wird der Boden zwei Spatenblätter tief umgegraben, beim Rigolen sogar drei Spaten tief. Beide Techniken erfordern eine systematische Herangehensweise, damit der Unterboden und die humose Oberschicht und damit das Bodenleben nicht durcheinander geraten. Diese Tiefenbehandlungen empfehlen sich vor allem, um Neubaugrundstücke, die durch Baumaschinen stark verdichtet wurden, urbar zu machen oder dauerhaft staunasse Böden zu entwässern. Bei leichten oder mittelschweren Gartenböden macht das Umgraben keinen Sinn. Sie sind unter einer winterlichen Mulchdecke bestens aufgehoben.