Mit dem herkömmlichen Spinat ist der Neuseeländer Spinat (Tetragonia tetragonioides) nicht verwandt, er schmeckt aber ähnlich und lässt sich genauso zubereiten. Was für den Exoten spricht ist seine Schossfestigkeit.
Im Gegensatz zum hiesigen Namensvetter, der im Langtag blüht und ungenießbar wird, liefert der wärmeliebende Neuseeländer den ganzen Sommer hindurch frisches Grün. Kühle Temperaturen sagen ihm weniger zu, darum zieht man ihn jetzt im April geschützt vor und setzt ihn erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Beet. Das Eiskrautgewächs (Aizoaceae) hat keine Verwandten im Gemüsebeet und lässt sich bedenkenlos mit jedem anderen Gemüse vergesellschaften. Bedenken Sie nur, dass sich die Pflanze wie ein Bodendecker über die Fläche zieht und etwa 40 cm Abstand zum Nachbarn braucht. Ideal eignet er sich für die Unterpflanzung von Tomaten. So fängt er Spritzwasser ab, das die Kraut- und Braunfäule vom Boden auf die Tomatenstauden überträgt.