Löwenzahn in der Hausapotheke

„Wer die ersten drei Löwenzahnblüten verschluckt, die er im Frühjahr entdeckt, der bleibt das ganze Jahr gesund", lautet eine Empfehlung aus der Volksmedizin. Tatsächlich stecken die wertvollen Inhaltsstoffe der Staude hauptsächlich in den Blättern und Wurzeln. Neben vielen Vitaminen ist der hohe Gehalt an Bitterstoffen (z. B. Taraxin und Lävulin), Inulin und Kalium hervorzuheben. Damit hat sich der Löwenzahn vor allem als harntreibendes Naturheilmittel einen Namen gemacht („Pissblume"). Eine Löwenzahn-Kur bringt den gesamten Stoffwechsel in Schwung und vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit. Dazu eignet sich ein Tee aus getrockneten Blättern (3 Tassen/Tag) ebenso wie frisch gepresster Saft aus den Wurzeln (2–3 EL/Tag). Noch wirkungsvoller ist eine Tinktur aus den Wurzeln, denn bestimmte Substanzen lassen sich nur mit Alkohol extrahieren. Davon nimmt man täglich zwischen den Mahlzeiten etwa 30 Tropfen mit etwas Wasser ein.