Bei der so genannten Chinesischen Kartoffelkiste sind die Erfahrungen unterschiedlich. Die einen schwärmen von enormen Mehr-Erträgen, die anderen kehren nach ernüchternden Versuchen wieder zur herkömmlichen Kartoffel-Anbaumethode zurück. So funktioniert die chinesische Variante: Man setzt die Kartoffeln in eine große, bodenlose Holzkiste und bedeckt die Pflanzen mit nahrhafter Erde, sobald sie etwa 10 cm hoch sind. Schauen die Triebe wieder raus, wird wieder abgedeckt und so weiter...- bis die Kiste schließlich voll ist. Statt einer Kiste kann man auch große Kübel oder Tonnen, einen „mitwachsenden" Bretterverschlag oder Autoreifen verwenden, die man nach und nach auftürmt. Die Pflanzen lassen sich bis zu 1 m hoch befüllen. Ähnlich dem Prinzip des Anhäufelns sollen die „geerdeten" Pflanzen verstärkt Seitentriebe und damit mehr Knollen bilden. Vor allem in kleinen Gärten lohnt sich der vertikale Versuch – auch wenn Sensationserträge ausbleiben.