Für Liebhaber ausgefallener Kräuter ist der Hirschhornwegerich längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Bis in den August hinein kann man den Verwandten des Spitz- und Breitwegerich, der in der Toskana eine begehrte Salatspezialität ist, säen. In durchlässiger, fruchtbarer Erde erweist sich die Pflanze als äußerst schnellwüchsig. Schon etwa ab der 6. Wochen nach der Aussaat kann man die ersten jungen Blätter schneiden und als nussig-würzige Beilage in den Salat geben. Die mehrjährige Pflanze bleibt im Winter grün und lässt sich auch bei Schnee und Frost beernten, wenn man sie mit etwas Reisig abdeckt. Im Vorfrühling schneidet man die Rosette bis aufs Herz zurück und macht Platz für einen neuen zarten Frühjahrsaustrieb.