Gründüngung: Pflanzen bestellen das Beet

Nichts schadet einem Boden mehr, als wochenlang brach zu liegen. Jetzt, wo sich die Beete allmählich leeren, bietet die Gründüngung eine wirkungsvolle Möglichkeit, den Boden bei Laune zu halten. Die Wahl der Gründüngungspflanze richtet sich nach der erwünschten Wirkung, dem zur Verfügung stehenden Zeitraum sowie der Familienzugehörigkeit der Pflanze. Zum Einsatz kommen Stickstoffsammler wie Lupinen, Perserklee oder Serradella, Bodenlockerer wie Ölrettich, Winterraps und -roggen, oder Gemische aus vielen solcher „Bodenschmeichlern" (z. B. Landsberger Gemenge). Beachten Sie dabei die Prinzipien des Fruchtwechsels: Abgeerntetem Kohl sollte z. B. kein Kreuzblütler wie Ölrettich oder Senf aufs Beet folgen.

Nicht winterharte Pflanzen können Sie bei später Aussaat einfach abfrieren und als Schutzdecke liegen lassen. Winterharte Herbstsaaten wirken die kalte Jahreszeit hindurch positiv auf das Bodenleben und werden im Frühjahr abgeschnitten.