Gute Anzuchterde sollte unbedingt nährstoffarm sein, damit sich die Sämlinge ihre Wurzeln nicht an hohen Salzgehalten "verbrennen". Und natürlich frei von Unkrautsamen. Solche Erden gibt es im Handel, aber auch vor der Haustür. Bewährt hat sich die Mischung aus 1/3 vollreifem Kompost, 1/3 Sand und 1/3 Gartenerde, wahlweise veredelt mit Bentonit (Tonmineral) zur Wasserspeicherung oder Perlite zur Erhaltung der Luftfdurchlässigkeit. Für die Erdkomponente bedienen Sie sich am besten an einem frisch aufgeworfenem Maulwurfshaufen. Der ist vergleichsweise nährstoffarm, schon gut durchgearbeitet und weitgehend keimfrei. Sieben und mischen Sie die Bestandteile immer sorgfältig durch. Um Rückschläge durch Pilzkrankheiten und Insektenlarven zu vermeiden, können Sie das Substrat anschließend im Ofen (200 °C, 30 Min) oder der Mikrowelle (15 Min) sterilisieren.