Ein regelmässiger Schnitt fördert bei Obstgehölzen die Qualität der Früchte und hält den Baum gesund und vital. An frostfreien Januartagen kann's losgehen. Aber wie war das noch gleich mit den Schnittgesetzen? Hier die wichtigsten:
- Starker Schnitt fördert das Triebwachstum. Die Folge sind weniger Blütenknospen, geringerer Ertrag, aber dafür größere Früchte.
- Schwacher Schnitt bremst den Baum etwas ein. Die Blütenknospen häufen sich, dafür bleiben die Früchte kleiner.
- Beim Winterschnitt gilt: Je wüchsiger der Baum bzw. die Obstsorte, desto später im Winter sollte man schneiden – und andersrum.
- Der Winterschnitt ist grundsätzlich förderlicher für das Triebwachstum als der Sommerschnitt, der das vegetative Wachstum eher hemmt und die Fruchtbarkeit fördert.
- Steinobst verträgt den Sommerschnitt in der Regel besser als den Winterschnitt.
- Bei Kernobst bietet der Winterschnitt einen großen Vorteil: Im unbelaubten Zustand lässt sich der Kronenaufbau besser begutachten.