In harten Wintern wie dem vergangenen kann es bei Temperaturen unter –20 °C zu Holzschäden an unseren heimischen Obstgehölzen kommen.
Im Zusammenhang mit Schnee entstehen erhebliche Spannungen zwischen der sonnenbeschienenen Südseite und der Nordseite der Baumstämme, sodass tiefe Risse entstehen können. Bei den Weinreben werden die Leitungsbahnen beschädigt.
Gefährdet sind insbesondere junge oder geschwächte Exemplare. Natürlich schränken solche Symptome das Wachstum und letztlich auch die Ertragsleistung der betroffenen Obstgehölze ein. Für den Gärtner kann es deshalb nur heißen: die Bäume und Sträucher möglichst optimal pflegen, die Düngung im August zeitig beenden und besser nicht kurz vor dem Winter zu schneiden. Nicht zuletzt sollte er für junge oder exponierte Exemplare Schutzmaßnahmen vorbereiten, in Form von (Kalk-)Anstrichen, Vlies, Stoffen, Reisig oder anderem Pflanzenmaterial.