Sauerkirsche statt Trauerkirsche

Publiziert in Obstgarten im Juli
Sauerkirsche statt Trauerkirsche Bild: lubera.com

Sauerkirschen schneidet man am besten gleich nach der Ernte. Im Sommer heilen die Wunden gut und in einer lichten Krone werden reichlich Blütenknospen fürs nächste Jahr angelegt. Wie stark zurückgeschnitten werden muss, hängt nicht zuletzt von der Sorte ab. Bei der meist gepflanzten Sauerkirsche, der 'Schattenmorelle', sollte man nicht zimperlich sein, sonst verkahlt sie mit der Zeit, lässt ihre Zweige hängen und wird zur Trauerkirsche. Da diese Sorte fast nur an einjährigen Trieben fruchtet, kann man abgetragene und überhängende Äste bis auf einen Neutrieb zurücknehmen. Andere Sorten tragen auch am mehrjährigen Holz und müssen nur ausgelichtet werden. Bekannte Vertreter dieser Gruppe sind die Sorten 'Karneol', 'Koröser Weichsel', 'Morina' oder 'Safir'.

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