… sind das die frühsommerlichen Opfer eines marodierenden Wolfsrudels? Keine Angst: Es handelt sich lediglich um eine Technik, mit der im Obstgarten die Belichtungsverhältnisse (und damit die Gesundheit) eines Baums verbessert und eventuell auch das Wachstum gebremst werden sollen. Nicht zuletzt entfernt man dabei die Wasserschosser, bevor sie im nächsten Winter verholzen würden und dann wesentlich aufwändiger zu entfernen wären. Denn jetzt, im krautigen Zustand, lassen sich die Triebe mitsamt der Ansatzstelle von Hand ausreißen. Daher der Name. Diese scheinbar grobe Vorgehensweise hat zudem den Vorteil, dass an dieser Stelle keine weiteren Wasserschosser austreiben können. Im übrigen lässt sie sich gut mit den Ausdünnungsmaßnahmen verbinden, die gegebenenfalls den Junifruchtfall ergänzen, sodass man zwar weniger, aber umso größere und gesündere Früchte ernten kann.