Größere Obstgehölze sind mit ihrem Wurzelballen nicht nur schwer zu transportieren, sondern auch teurer als die ballenlosen Exemplare, die zwar gekühlt, aber platzsparend und weniger aufwendig gelagert werden. Deshalb lohnt es sich oft, diese „wurzelnackte Ware“ zu verwenden, wie sie der Fachmann nennt, und sie möglichst noch vor Mitte März in den Boden zu bringen. Denn mit fortschreitender Wachstumssaison wird es schwieriger, ohne Ballen den Wasserbedarf zu sättigen. Bei späterer Pflanzung muss daher auf die gängige Containerware zurückgegriffen werden. Besonders empfehlenswert ist der frühe Pflanztermin für Aprikose, Pfirsich, Quitte und Kiwi sowie Him- und Brombeeren. Bei dieser Art der Pflanzung empfiehlt sich meist ein kräftiger Rückschnitt. Zudem ist es besonders wichtig, dass ein guter Bodenschluss der Wurzeln sichergestellt wird durch kräftiges Antreten sowie intensives Angießen. Auch in der Folge sollte wiederholt gewässert und die Pflanzscheibe gemulcht werden.