Die ersten Obstbäume, die bei uns blühen, sind Aprikosen: Schon ab März schmücken sie sich mit ihren hübschen, weißen bis blassrosa Blüten. Natürlich ist bis Mitte Mai noch mit dem einen oder anderen Nachtfrost zu rechnen, der zuerst die Blüten und später die jungen Früchte bedroht. Wer daher nicht über eine besonders günstige Lage oder einen geschützten Standort verfügt, der muss sich auf eine verringerte Ernte einstellen. Durch die Wahl von selbstfruchtbaren, vor allem aber spät blühenden wie ‚Bergeron‘ oder frostharten Sorten wie ‚Ungarische Beste‘, ‚Kioto‘ oder ‚Kuresia‘ kann der Gärtner vorsorgen. Eine Frostschutzberegnung wie beim Profi ist im Hausgarten selten realisierbar. Wärmende Abdeckungen sind zwiespältig, weil sie gleichzeitig die Blüte verfrühen. Erfahrene Gärtner greifen daher zu einem Trick: Eine dicke Mulchschicht auf der Wurzelscheibe verhindert, dass sich der Boden rasch erwärmt, und hilft daher die Entwicklung zu verzögern, sodass die Frostgefahr geringer wird.