Gurken-Jungpflanzen sollten nicht vor Mitte Mai in ein ungeheiztes Gewächshaus gesetzt werden. Als Kind der Tropen erwartet die Gurke im Wurzelbereich eine Temperatur um 18°C. Weniger empfindlich, aber auch teurer sind veredelte Jungpflanzen. Als Unterlage verwendet man den Feigenblattkürbis, der schon bei Bodentemperaturen um 15°C gut anwächst und zudem gegen Wurzelkrankheiten (z. B. Gurkenwelke) gefeit ist. Was den Wurzeln allerdings überhaupt nicht bekommt ist Staunässe und fehlender Sauerstoff. Der anstehende Gartenboden ist meistens ungeeignet und muss durch Einarbeiten von organischen Materialien wie Stallmist, reichlich Kompost oder Torf(ersatz) „gekrümelt" werden. Besonders wohl fühlen sich die Gurken, wenn man sie auf einen 20 bis 30 cm hohen Wall pflanzt und mulcht. Ein solcher Erdhügel erwärmt sich rasch und schützt vor stehender Nässe.