Wenn die Tage im Mai wärmer werden, macht sich die Kirschfruchtfliege daran, ihre Eier in die grüngelben Kirschen zu legen. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Maden und verköstigen sich am saftigen Fruchtfleisch. Um den Befallsdruck zu erkennen und zu reduzieren hängt der Obstgärtner Gelbfallen in den Baum, sobald die Fruchtfarbe von grün auf gelb umschlägt. Bei kleineren Bäumen empfiehlt sich ein engmaschiges Kulturschutznetz. Da sich die Maden im Boden verpuppen, kann auch ein flächendeckend über den Wurzelbereich gebreitetes Vlies den Befall mindern. Hervorragende Helfer sind Hühner, die die Maden einfach aus dem Boden picken. Sehr früh reifende Sorten ('Burlat', 'Kassins Frühe') werden weniger befallen als späte, da sie bereits reifen, wenn die Fliegen noch kaum aktiv sind.