Tiefe Temperaturen können den Rosenkohl nicht schocken – im Gegenteil: Sinkt das Thermometer, so steigt der Zuckergehalt in den Knospen und sie erhalten ihre feine Note. Ein Wechselbad aus ständigem Gefrieren und Abtauen bekommt allerdings selbst dem robusten Kohlgemüse nicht. Die Röschen verbräunen und sind nicht mehr zu verwenden. Mit einer Abdeckung aus Vlies oder Fichtenreisig lässt sich die Temperatur einigermaßen konstant halten. Um jegliches Risiko zu vermeiden, ernten viele Gärtner ihre Röschen schon nach dem ersten Frost und frieren sie ein. Eine bewährte Alternative bietet der geschützte Einschlag. Ziehen Sie die Pflanzen vorsichtig samt Wurzeln aus dem Beet und schlagen Sie sie an einem schattigen Platz in Hausnähe ein. Anschließend gut wässern! Mit Reisig bedeckt ist der Kohl nun gefeit gegen Sonne und extreme Kälte und liefert noch wochenlang frische Röschen.