Mit dem Laubfall geben sich sommergrüne Gehölze nur scheinbar der Winterruhe hin. Die Wurzeln sind jetzt besonders aktiv. Deshalb ist der Spätherbst der optimale Zeitpunkt für Umpflanzungen. Bei jungen Bäumen, die ihre Wurzeln erst seit drei oder 4 Jahren schlagen, ist das Verpflanzen zu dieser Jahreszeit relativ unproblematisch. Je älter der Baum und je weitverzweigter der Wurzelraum, desto riskanter ist die Aktion. Da sich die meisten Feinwurzeln im äußeren Wurzelbereich bilden, liegt auf der Hand: Je größer der Ballen, umso besser. Bei älteren Bäumen sollte das Umpflanzen in zwei Schritten geschehen. Jetzt im Herbst ist in angemessener Entfernung zum Stamm ein tiefer Graben um den Wurzelraum zu ziehen. Mischen Sie den Aushub mit reichlich Reifkompost, befüllen Sie den Graben damit und halten Sie den Kranz im folgenden Jahr nach Möglichkeit gleichmäßig feucht. Der Baum wird so dazu angeregt, an den gekappten Wurzeln neue Feinwurzeln zu bilden und ist ein Jahr später, wieder im Spätherbst, gewappnet für den Umzug.