Holunder blüht an den langen, unverzweigten Ruten, die er im Vorjahr getrieben hat. Um den Strauch in Form und bei bester Blüh- und Fruchtlaune zu halten, lässt man nicht mehr als 12 der diesjährigen Ruten stehen und entfernt alle älteren, abgetragenen Äste. Sind die Fruchttriebe zu lang, kann man sie getrost kürzen, damit sie später nicht zu sehr überhängen. Sie können ihren Strauch auch zu einem platzsparenden Bäumchen umerziehen, indem Sie alle Stammtriebe bis zur gewünschten Stammhöhe entfernen. Zu hoch und ausladend gewordene Exemplare verzeihen selbst einen Radikalschnitt auf den Stock. Dann fällt im nächsten Jahr die Ernte freilich aus.