Es macht wenig Sinn, Walnüsse vom Baum schütteln zu wollen. Abgesehen davon, dass es sich meist um sehr stabile Bäume handelt: Die Nüsse sind durch erste Nachtfröste nicht gefährdet. Deshalb kann man sie so lange wie nötig am Baum ausreifen lassen.
Im Zeitraum zwischen Mitte September und Ende Oktober, je nach Lage, fallen die Früchte von selbst zu Boden und ihre grüne Schale platzt auf. Um Eichhörnchen und anderen Feinschmeckern, aber auch pilzlichen Fäulniserregern zuvorzukommen empfiehlt es sich, die Nüsse möglichst jeden Tag aufzusammeln. Wenn man den Rasen darunter kurz hält, tut man sich dabei leichter. Die Hülle wird abgestreift, vom Waschen der Nüsse jedoch sollte man absehen, da die Feuchtigkeit eindringen und Fäulnis fördern könnte. Stattdessen legt man sie zum Trocknen in einem luftigen und warmen Raum möglichst großflächig aus. Mehr als 28 °C sind allerdings zu vermeiden, weil die Nüsse sonst schnell ranzig werden. Wenn sie nach 4–6 Wochen ausreichend trocken sind, können sie bis zum Verbrauch an einem eher trocken-kühlen Ort (z.B. Keller) eingelagert werden.