Kornelkirschen sind nicht nur als dekoratives Wildgehölz, sondern schon seit dem Altertum auch für ihre vitaminreichen Steinfrüchte bekannt. Inzwischen gibt es einige Auslesen, wie 'Schönbrunner', 'Kasanlaker' oder 'Jolico', bei denen die roten Früchte deutlich größer sind als bei den Wildformen.
Die Früchte sind ernte- und genußreif, wenn sie schwarzrot und so weich sind, dass der Fruchtsaft schon bei leichtem Druck austritt. In diesem Stadium lässt sich’s bequem ernten: Einfach ein feinmaschiges Netz oder ein Tuch unterlegen und die Früchte vom Strauch schütteln. Da die Kornellen nicht gleichzeitig reifen, sollte man diese Prozedur in etwa dreitägigen Abständen wiederholen. Man kann die Vitamin-C-reichen Wildfrüchte roh naschen oder zu Marmelade, Kompott, Saft, Wein oder Likör weiterverarbeiten. Sie lassen sich auch einfrieren, kandieren oder trocknen und dem Müsli beigeben. Halbreif geerntet kann man Kornelkirschen wie „falsche Oliven" mit Gewürzen in Weinessig ansetzen.