Kiwis fruchten an den unteren Knospen der frischen Jahrestriebe. Um diese Zonen zu fördern und den Ertrag entsprechend zu steigern, greift der Kiwigärtner zweimal zur Schere. Der Winterschnitt sollte bis spätestens Mitte März erfolgen. Zu einem späteren Zeitpunkt steigt der Saftdruck und die Pflanzen würden stark bluten. Abgetragene Fruchttriebe bilden keine neuen Blüten mehr. Sie werden entfernt und von kräftigen Jungtrieben aus dem Vorjahr ersetzt, die man auf drei bis fünf Knospen kürzt. Aus diesen Knospen treiben im Frühjahr die neuen Fruchttriebe. Beim zweiten Schnitt im Sommer kürzt man die Fruchttriebe auf etwa vier Blätter oberhalb der letzten Frucht, um die Ausreife der Kiwis zu fördern.