Bei Pfirsichen unterscheidet man „wahre" und „falsche" Fruchttriebe. Erstere erkennt man an ihren zusammenstehenden Knospen-Drillingen: Eine spitze Holzknospe ist meist von zwei rundlichen Blütenknospen eingerahmt. Wenn man diese Triebe auf 4–8 Knospenansätze kürzt, entwickeln sich daran besonders schöne und große Früchte. Der kräftige Neutrieb, der dadurch angeregt wird, bildet die wahren Fruchttriebe für das kommende Jahr.
Falsche Fruchttriebe sind schwächer als wahre und bis auf die Spitzenknospe von Blütenknospen besetzt. Ein solcher Zweig blüht zwar hinreißend, trägt aber kaum Blätter, die zur Versorgung der Früchte nötig sind. Entfernen Sie diese Triebe vollständig, um den Baum dauerhaft vital und fruchtbar zu halten.
Vor oder während der Blüte bietet sich eine günstige Gelegenheit für den jährlichen Schnitt. Jetzt sind die wahren und falschen Fruchttriebe am besten zu erkennen und die Wunden schließen sich rasch.