Keimsprossen liefern Würze und Vitamine in Hülle und Fülle und sind auf der warmen und hellen Fensterbank kinderleicht zu ziehen. Wegen ihrer scharfen Senföle gelten die Keime von Kreuzblütlern, z. B. Kresse, Kohl, Rettich oder Radieschen, als besonders gesund. Ungeeignet sind hingegen die giftigen Samen von Nachtschattengewächsen (Tomaten, Paprika, Kartoffeln). Da herkömmliches Saatgut oft chemisch behandelt wurde, verwenden Sie besser nur spezielles Keimsprossen-Saatgut, Bio-Samen oder Saatgut aus eigener Ernte. Grünsprossen, die man „abmäht" und ohne Wurzeln verspeist (z. B. Kresse), lassen sich gut auf einem feuchten Küchenpapier, Vlies oder Watte ziehen. Für weniger entwickelte Keimsprossen reicht ein abgedecktes Einweckglas, das man regelmäßig durchspült. Wer Lust auf mehr hat, dem seien spezielle Keimgeräte aus dem Handel empfohlen, die eine Kombination beider Methoden und eine tägliche Ernte unterschiedlicher Arten ermöglichen.